boje

Boje-Schwedenfreizeit 2013 bis 2023

vom 23. Juni bis 8. Juli 2023

Lenhovda, Småland, Schweden

Das Interview

Jan Laake, 26 Jahre alt aus Marl, seit 2014 Schwedenteilnehmer/mitarbeiter

Wie geht es dir heute?
Jan: Sehr gut, nur etwas müde.

Was machst du im Aufbaulager morgens nach dem Aufstehen?
Jan: Zwischen 4.00 und 5.00 Uhr morgens endet die Nacht mit einer vollen Windel von Henry, dann drehe ich mich nach den Wickeln wieder um und versuche noch etwas zu schlafen.

Was passiert nach dem Frühstück?
Jan: Zähneputzen und eine Stunde Henry bespaßen, damit Laura im Lager helfen konnte. Wir spielen immer Spiele wie, Picke-Buh oder Fang-den-Wocket. Manchmal spielt Franklin mit. Danach habe ich den neuen Brotbackofen mal richtig eingeheizt und seine Grenzen im Lastbetrieb getestet. Zur Mittagessen gab es Linsensuppe, die war sehr gut.

Nach der Mittagspause ging es wie weiter?
Jan: Der Ofen wurde alle 15 Minuten auf Temperatur kontrolliert. Ich habe alles dokumentiert, damit wir super leckeres Brot zubereiten können und für die Zukunft einen Richtwert für Zeit und Feuerholz haben. (Na hoffentlich liest das jemand auch später!)

Was gab es zum Abendessen?
Jan: Pizzzzzzzaaaa! Meine war belegt mit Zwiebeln und Thunfisch. Dafür habe ich den ganzen Tag auf den Ofen aufgepasst und mich liebevoll um ihn gekümmert. Nach dem Abendbrot haben wir zusammen noch ein Kartenspiel gespielt.

Wie lautet dein persönliches Lebensmotto?
Jan: Hauptsache wir haben Spaß!

Was möchtest du unseren Lesen noch mit auf den Weg geben?
Jan: Einen Brotbackofen sollte man nicht über 500 Grad aufheizten, dass hält die Elektrik nicht aus. Aber Gott sei Dank bin ich ja Elektriker 😉

Linsensuppe zum Mittagessen: der zweite Teller von Jan war besser als der Erste!
Linsensuppe zum Mittagessen: der zweite Teller von Jan war besser als der Erste!

Probieren geht über Studieren

Ein Stück Schweden für Zuhause: Am Vormittag haben wir einige neue und innovative Kreativangebote getestet. In diesem Jahr sollen die Teilis sich ein kleines Stück Schweden mit nach Hause nehmen können. Es können Steine, Blumen oder Tannennadeln in Harz gegossen werden. So wird ein Stück Schweden konserviert und kann mit nach Hause genommen werden. Eine ganz schön klebrige Angelegenheit, wenn man da nicht richtig arbeitet. Wir sind gespannt, welcher Teili es als erster schafft, sich das Zeugs in die Haare zu schmieren!

Jetzt wird es heiß

Hier haben wir kreativen Versuch durchgeführt, um mit Lötkolben für Holzarbeiten, ein Brettchen zu bemalen. Das war gar nicht mal so einfach wie erwartet, aber wir versuchen es weiter, ohne unsere Fingerchen zu verbrennen.

Wir können auch digital!

Am Nachmittag wurde ein digitales Geländespiel getestet und für gut befunden. Hier können wir leider nicht mehr verraten, da ihr selbst auf Spionjagd um die ganze Welt gehen sollt.

Wer es richtig krachen lassen will, kann den lokalen Geo-Cache ausprobieren. Aber dafür muss man eine gute Portion Mut aufbringen, da man zuerst ans andere Ende des Dachbodens über der Hütte gehen muss. Und wer weiss, was dort oben alles lauert?

Wow, was ist das für ne coole Brücke!
Wow, was ist das für ne coole Brücke!

Am Steg

Wer nicht auf der Spionjagd war, hat den Steg einen neuen Anstrich verpasst. Besonders wichtig ist hier, nicht an drei verschiedenen Ecken gleichzeitig anzufangen. Sollte dann mal die Farbe ausgehen, wäre wenigstens die Hälfte gestrichen. Aber Probieren geht über Studieren. Und wer viel fragt, bekommt auch viele Antworten.

Naja, halb so wild neue Farbe ist bestellt.
Naja, halb so wild neue Farbe ist bestellt.

Im Namen des Ofens

Bäckermeister Zahli stand wie es die Zunft der Bäckermeister vorschreibt um 4:00 Uhr in der Backstube. Im neuen Brotbackofen wurden das erste mal Brot gebacken. Der Teig wurde geknetet, gewendet und geknetet. Anschließend durfte er sich 1,5 Stunden ausruhen und richtig aufgehen. Vom Teig bis zum fertigen Brot vergehen insgesamt fünf Stunden. Morgen gibt es zum Frühstück dann ein leckeres und frisches Brot!

Wenn der Ofen schon mal an ist, bietet sich natürlich eine Pizza an. Jeder durfte sich seinen Belag aussuchen und die Pizza wurde nach Wunsch zubereitet. Der Favorit: Thunfisch (tonfisk), Krabben (räkor) und Zwiebel (lök). Bei unseren Vegi-Freunde wurde die Pizza mit Champignons (champinjoner) belegt.

Elchtour

Nach dem Abendessen sind acht Mitarbeiter von uns auf eine Elchtour gefahren und waren sehr erfolgreich! Es konnten ein Elch, ca. 17 Rehe oder Hirsche (man weiss es nicht), einen Fuchs und zwei Feldhasen ausgemacht werden!

Und ob es auch stimmt? Wie bei allen Ufo-Sichtungen üblich, verfügen wir nur über ein verwackeltes Foto, das ursprünglich von einer Super-8-Kamera aus den 80er Jahren hochkant gefilmt wurde, dann händisch abfotografiert, per Fax gesendet und von drei Fotokopieren bearbeitet wurde. Außerdem war die Linse der Kamera durch Handcreme oder ähnliches leicht verschmiert. Der Auto-Fokus war sich selbst überlassen.

Was die restlichen acht Hightech-Handys mit jeweils drei verschiedenen Kameras in der Zwischenzeit machten, bleibt nach wie vor ein Rätsel.

Das sind die Aussichten

Hier riskieren wir einen Blick auf den See. Noch ist es ganz ruhig hier…