In den letzten Tagen haben wir viel über den Energieerhaltungssatz gesprochen. Die Energie in einem geschlossenen System ändert sich nicht. Grob gesagt: Energie kann nicht erzeugt oder vernichtet, sondern nur umgewandelt z.B. in Bewegungsenergie. Diesen Aspekt greifen wir an kurzfristig auf und stellen hiermit fest, dass in den letzten Tagen ziemlich viel Energie in Form von Nahrung aufgenommen wurde.
Da der Körper des allgemeinen Teili mit seiner Umgebung ein geschlossenes System darstellt, wird die Energie nicht vernichtet, sondern in kleine Polster als Notreserven oder als Isolierung für kommende Winter eingelagert. Muskelkontraktion verwandelt Energie und Bewegungsenergie und Wärme und damit kommen wir letztendlich zum Punkt: Wir machen aus Pudding Muskeln!
Aus diesem Grund wurden direkt nach dem Frühstück die Teilis zusammengerufen, um den umliegenden Wald von Müllresten, die niemand dort hingeworfen oder fallen gelassen hat, zu befreien. Keiner kann sich wirklich erklären, woher die Papierreste, die alten Slush-Eis-Becher oder ähnliche Verpackungen stammen. Es müssen andere gewesen sein, so viel steht fest!
Zur Krönung unseres Energieumwandlungskurs kommen wir nun zur Warmwasseraufbereitung. Auch hier wird Energie in Wärme umgewandelt. Und bevor wir das machen können, muss die Energie in Form von Brennholz, den ein LKW geliefert hat, ungefähr 10 Höhenmeter in die Nähe der Wassertanks transportiert werden. Damit wurden die Voraussetzung für das heutige Abendprogramm Disco erfolgreich abgewickelt: warmes Pflichtduschen!
Als nächstes stand ein Pflichtprogramm auf dem Lenhovda Tagesblatt: die Tanz AG. Denn heute gibt es die erste Disco im Lager und damit alle Teilis auf der Tanzfläche heute Abend eine gute Figur machen, wurde ein einmaliger 60 minütiger Crash-Kurs im modernen Freestyle gegeben. Das Einstudieren grober Bewebungsabläufe reduziert ebenfalls die Verletzungsgefahr auf der Tanzfläche, wenn sich bei den einem oder anderen Teili der innere John Travolta erwachen sollte.
Die Umwandlung von Energie im Körper funktioniert leider nach eigenen Regeln, so dass kurzfristig für unsere Teilis Spaghetti Bolognese zum Mittagessen aus der Küche von unseren Küchenchef Zahli gereicht wurde.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem Stationslauf durch das Lager. Hier konnten die Teilnehmer sportliche, geistige und Geschicklichkeitsaufgaben unter Zeitdruck lösen. Natürlich war der See zum Schwimmen geöffnet und auf dem Steg wurde der Yoga-Kurs angeboten. Angeblich werden Endorphine freigesetzt und eine erhöhte Durchblutung des Hirns und einen reduzierten Fokus auf negative Gedanken stellen sich ein.
Am Abend stand die Körperpflege und das äußere Erscheinungsbild für die bevorstehende Disco im Vordergrund. Die Mitarbeiter beobachteten die üblichen Dramen vor den Duschen und im Waschbereich, wo die Spiegel hängen. Während bei den Jungs in der Regel ein Deo (sofern vorhanden) und vielleicht ein frisches T-Shirt (sofern vorhanden) ausreicht, waren die Vorbereitungen bei den Mädels umso aufwendiger.
