Das Küchenteam fuhr in den frühen Morgenstunden zum Einkauf nach Växjö. Natürlich mit einer Palette FFP2 Masken und mehreren Litern Desinfektionsmittel. Nach ein paar Stunden kamen sie mit einigen Lebensmitteln, den fehlenden Baumaterialien und mit den berühmten Grillhähnchen für die Arbeiterschaft zurück.
Für warmes Wasser wurde ein neues Heizsystem ausprobiert, damit in den Duschen für die Körperpflege optimale Temperaturen erreicht werden können.
Nur so können sich die ätherische Öle der Pflegeprodukte (Lavendel ist ein Klassiker in der Welt der Aromatherapie: schon im alten Rom und Griechenland wurden ihm viele heilsame Eigenschaften zugeschrieben. Der angenehme, blumige Duft hilft innere Ruhe und Gelassenheit zu erlangen und macht ihn besonders beliebt bei allen, die sich Ausgeglichenheit und einen gesunden Schlaf wünschen.) während der Dusche richtig entfalten und für die Entspannung nach einem erlebnisreichen Freizeittag sorgen.
Um dieses zu erreichen, ist es wichtig, dass Warm- und Kaltwasser im gleichen Wasserdruck zur Verfügung stehen und somit mischbar sind. Eine pfiffige Idee mit Hilfe von Heizrohren sorgt für den Wärmetausch im Heizofen.
Für dieses Projekt laufen die Planungen schon seit ein paar Jahren. Und heute begann die erste, ernsthafte Phase. Die alten Regale wurden abgerissen. Der Holzofen wurde Stein für Stein aufgebrochen. Alter Mörtel, viel Staub der letzten 38 Jahre wirbelten in der Küche umher. Selbst der Boden wurde entfernt.
Die Wände wurden verputzt, tapeziert und neugestrichen. Neuer Boden wurde von geschickten Händen verlegt. Am Ende eines arbeitsreichen Tages verwandelte sich die alte muffige Küche in einen Ort der Ruhe und Zurückgezogenheit.
Jörgs kleines Refugium ist entstanden. Aber keine Sorge. Dies ist nur die erste Phase. In der zweiten Phase kommt hier eine neue Küche rein. Aber rein aus logistischen Gründen sind die Arbeiten für die neue Küche erstmal beendet und was - bitte schön - soll man mit dem Raum nun machen?
Schließlich kann der Job auch manchmal sehr stressig sein.
Noch während des Mittagessens, bekamen wir Besuch. Ingo, der Busfahrer, der unsere Teilnehmer im Sommer nach Schweden bringen wird, hat sich bereits die Strecke und das Lager angesehen und für gut befunden. Er kommt wieder.
Und am Ende eines arbeitsreichen Tages gab es reichhaltiges (und natürlich gesegnetes) Essen. Lagerchef Zahli ist hinsichtlich bemüht, dass alle Mitarbeiter in den paar Tagen drei bis vier Kilo Hüftgold mit nach Hause bringen.