Der Sommer hat endlich das Lager gefunden. Schon morgens strahlte die Sonne über die Zelte der noch schlafenden Teilis. Es war bereits recht warm, als das Weckradio einsetzte und die Teilis zum Frühstück aufrief.
Beim Frühstück wurde ein weiterer Rekord gebrochen. Der letzte Teili-Tisch ging beim Schweden-Müsli leer aus. (Beim Frühstück und beim Essen darf immer nur ein Teili-Tisch ans Buffet. Jeder Tisch ist durchnummeriert und die Reihenfolge bleibt während der gesamten Freizeit unverändert. Natürlich alles unter den strengen Blicken von Ordnungsamt Lukas Walter)
Küchenchef Zahli gab darauf verwundert die Order raus, die Müsli-Menge zu verdoppeln. Ab Morgen steht die Küchencrew eine halbe Stunde eher auf. Das darf nicht noch einmal passieren!
Nach dem Frühstück wurde ‘Wetten, dass’ fortgesetzt, da Herr Gottschalk am gestrigen Abend die Sendung wie gewöhnlich überzogen hatte. Kurz vor Nachruhe (Lukas Walter wies auf die dringende Einhaltung hin) wurde die Show unterbrochen.
Nach der Show gab Küchenchef Zahli das Signal zur Suppenausgabe. Traditionelle Hausmannskost aus den 60ern mit üppiger Wursteinlage und kräftigem Geschmack wurde serviert. Für unsere Veggi-Freunde gab es natürlich extra einen eigenen Topf ohne Beilage, damit sie auch sicher sein können, bei diesem Mittagessen moralisch besser dazustehen.
Der ganze Tag war mit Sonnenstrahlen erfüllt, so dass der See zum Baden geöffnet wurde. Die Teilis konnten mit den Surfbrettern zu den Schwimminseln paddeln und dort die Linsensuppe vom Mittag verdauen. Unser Seewatch Chief ‘Mitch’ Zahli tuckerte währenddessen mit seinem neuen Motor alle wichtigen Bereiche im See ab und passte auf, dass kein Teili vom Ufer ins Wasser sprang.
Wer keine Lust hatte, konnte sich der Werwolf AG anschließen und ein paar Runden spielen.
Einige Teilis fuhren ins Dörfli und gingen noch einmal die WM 2018 durch.
Am Nachmittag wurde das Tipi mit einigen Teilis aufgebaut, damit am Wochenende unsere ersten Outdoor-Übernachtungen starten können. Bei den Outdoor-Übernachtungen lernen die Teilis in der rauen Wildnis zu überleben. Sie lernen, sich nach den Sternen zu orientieren. Feuer machen, Nahrung suchen, Trinkwassergewinnung, Verhalten bei Schlangenbissen oder Bedrohung durch Haie oder Insekten - Survival.
Keine Sorge! Unser persönlicher Rüdiger Nehberg (Tristan) hatte neben der Bibel auch das Handbuch für den Aufbau dabei. Nach einigen Minuten stand das Tipi und die Teilis waren stolz. Und das mit Recht.
Der 1. SC Älg forderte in einem groß angelegten Volleyball-Turnier die Teilis heraus. Es wurden sechs Teams auf die Beine gestellt, die in zwei Gruppen zunächst um den Einzug ins Halbfinale kämpften. Mit dem Halbfinale begann auch die K.O.-Runde.
Zur großen Überraschung war das Team ‘Black Panthers’ wieder dabei. In Gruppe A stießen die ‘Black Panthers’ auf die Mannschaften von ‘Team Heineken’, ‘Joghurt-Schinken’ und ‘Die WhatsApp-Gruppe’.
Aktuell läuft noch das Turnier, aber eins kann man jetzt schon feststellen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Wir treffen heute und hier auf die internationale Härte. Und jede Mannschaft muss jetzt 110 Prozent geben. Denn jedes Spiel beginnt bei 0.
Und wurde einmal ein Spiel gewonnen, dann ahnt man schon: Das nächste Spiel ist immer das schwerste!
Wie auch im letzten Jahr hat der 1. SC Älg das Turnier für sich entschieden. Kein Wunder, denn die Mannschaft war gut ausgestattet, wurde während des Spiels mehr als ausreichend motiviert und das darf man auch nicht vergessen, die Aura von Tristan durchflutete das eigene Spielfeld. Sogar die eine oder andere Hand Gottes (la mano de Dios) konnte man sehen, wenn man den Kopf etwas schräg nach links neigte und dabei ein wenig schielte. Zugleich sorgte Lukas Walter für die Einhaltung der Regeln und Strategien, damit in der eignen Mannschaft alles nach Vorschrift verlief.
Wenn die Nachtruhe einsetzt, dann beginnt der gemütliche Teil des Tages für die Mitarbeiter. Jeden Abend gibt es die Mitarbeiter-Besprechung, bei der die Mitarbeiter den Tag reflektieren. Gemeinsam wird der nächste Tag geplant. Punkte werden aufgegriffen, verworfen, verschoben, geändert, bewegt oder geteilt. Damit das Ganze nicht zu dröge ist, werden Kerzen aufgestellt und entzündet, Knabberein werden verteilt, das Feuer wird im Kamin entzündet und närrische Dekorationen schmücken die Tische.
Die Profis unter den Teilis füllen währenddessen ihre Wärmeflaschen auf. Nachts kann es doch noch etwas kalt werden. Bibber!